Ausbildungslager

Übungsplätze waren ein häufiger Teil griechischer Siedlungen und von jedem Bürger wurde erwartet, bei der Kriegsführung mitzuwirken. In Lagern, Festungen und Stratopedon wurden Bürger, Berufssoldaten und Söldner auf die Wirklichkeiten des Schlachtfelds vorbereitet. Sie lernten, Befehlen zu folgen, sich zu formieren und als Phalanx zu bewegen, ebenso wie sich selbst und andere als Einheit zu verteidigen.

Die Einzelheiten der Ausbildung unterschieden sich in der hellenischen Welt. Spartanische Krieger konnten ihr gesamtes Leben der militärischen Ausbildung widmen, waren sie doch eine zweckbestimmte Armee mit der Unterstützung ihrer Heloten. In Athen dagegen mussten die Bürger zwei Jahre lang die militärische Kunst erlernen. Achtzehnjährige Eingezogene trainierten mit Waffen und wurden in Taktik und Belagerungskunst zum Angriff und zur Verteidigung gedrillt.