Stadt (Schachtmine)

Blei ist überall auf der Welt im Übermaß zu finden und wurde tausende von Jahren von Menschen eingesetzt, da es sehr weich und formbar und durch Schmelzen leicht zu gewinnen ist. Die Ägypter glasierten damit ihre Töpferei, die Babylonier und Assyrer nutzen Bleiplatten im Bau. Am meisten machten jedoch die Römer Gebrauch vom Blei, schätzungsweise verbrauchten sie jährlich 80.000 Tonnen.

Gewonnen wurde Blei aus zerbrochenem und geschmolzenem Galenit, einem Nebenprodukt beim Silberabbau. Das englische Wort „plumber“, Klempner“ leitet sich von „Plumbum“ ab. Die Römer beschlugen damit ihre Bäder oder stellten Wasserrohre her. Sogar die Gladiatoren im Kolosseum schützten ihre Knöchel mit Blei.