Dakien (Emperor Edition)

Sowohl die Sprache als auch die Volkszugehörigkeit der Daker teilt sich eine gemeinsame Herkunft mit den benachbarten Thrakern. Mit der Zeit haben sich jedoch deutliche kulturelle Unterschiede gebildet. Die dakische Religion beinhaltete einen neuen Glauben an eine unsterbliche Seele und einen wichtigen Gott namens Zalmoxis. Als Folge hieraus verfügte der Hohepriester neben dem König über bedeutende politische Macht.

König Burebista vereinte die vielen dakischen Stämme in seinem expansionistischem Regime, das sich von der Küste des Schwarzen Meeres bis hin zur Pannonischen Tiefebene erstreckte. Auf dem Höhepunkt seiner Macht verfügte er über eine beträchtliche militärische Streitkraft und konnte bis zu 200.000 Kämpfer mustern. Dakische Krieger schwangen die brutale Falx, eine zweihändige sensenförmige Waffe, die selbst durch schwere römische Panzerung schneiden konnte.

Die Daker koordinierten ihre neu erworbene Macht mit der des Pompejus in seinem dem Untergang geweihten Kampf gegen Cäsar. Der Diktator nahm diese Verbindung zur Kenntnis und nahm sich ihre Bestrafung vor, starb jedoch, bevor er diese ausüben konnte. Zwar verhinderte dieser Glücksschlag einen externen Krieg, jedoch führten interne Intrigen im selben Jahr zur Ermordung Burebistas, was die Daker in Unruhe versetzte.

Nun liegen den Dakern viele Möglichkeiten offen. Falls sich ein Anführer findet, der die Stämme vereinen und ihr militärisches Können einmal mehr zum Tragen bringen kann, so könnte die römische Instabilität ausgenutzt werden, um die Vorherrschaft dieses stolzen und rätselhaften Volkes weiter auszubauen.