Die Geometrie beschäftigt sich mit räumlichen Verhältnissen - also wie sich ein Objekt im Raum zu einem anderen verhält. Bevor das System zwischen dem 7. und 4. Jahrhundert v. Chr. entwickelt und gefestigt wurde, waren Versuche und Irrtümer an der Tagesordnung. Die alten Griechen bereicherten diese Disziplin um Axiome - Postulate oder Prämissen - und gaben dem Ganzen ein auf Logik fußendes Gerüst, mit dem vorhandene Theorien erweitert werden konnten. Männer wie Pythagoras entwickelten hieb- und stichfeste Regeln, die noch heute verwendet werden. Doch erst Euklid von Alexandria verdanken wir die moderne Geometrie. Im 3. Jahrhundert v. Chr. trug er in seinem Werk „Elemente“ das Wissen der griechischen Mathematik zusammen - bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein das bedeutendste Kompendium seiner Art.
