Die eleatische Philosophie lehnt den Grundsatz empirischer oder erfahrungsgemäßer Beweise ab und fordert stattdessen Klarheit und Logik als Basis der Wahrheit. Die philosophische Schule der Eleaten wurde durch Parmenides von Elea im frühen 5. Jahrhundert v. Chr. gegründet. Parmenides gehörte zur Gruppe der Vorsokratiker des antiken Griechenlandes und seine Philosophien zogen eine Reihe von Anhängern an, darunter Zenon von Elea und Melissos von Samos. Zenon widerlegte seine Gegner gern durch Reductio ad absurdum, oder „Zurückführung auf das widrig Klingende“. Hierbei wurden Argumente soweit zurückgeführt, dass ein logischer Widerspruch entsteht. Ein berühmtes Argument war „Achilles und die Schildkröte“, bei dem die Schildkröte ein Wettrennen immer gewinnen würde, solange sie einen Vorsprung von 100 Metern erhält. Zenon argumentierte, dass Achilles erst den Vorsprung der Schildkröte einholen müsse. War dies geschafft, hätte die Schildkröte jedoch bereits einen Vorsprung gewonnen, den es wiederum einzuholen galt. Setzt man diese Logik fort, kann Achilles nie gewinnen. Obwohl Zenons Argument an das Absurde grenzte, förderten die Eleaten generell die Diskussion über das, was sich beobachten lässt und das, was sich beweisen lässt. Dies wurde von späteren griechischen Philosophen übernommen, obwohl die Eleaten selbst den Prozess häufig abwiesen.
