Jahrhundertelang galt es als unnötig, Soldaten zu vergüten, geschweige denn, ihnen nach der Pensionierung eine Rente zu zahlen. Der Militärdienst galt als Privileg, Pflicht und Preis des Bürgerrechts. Soldaten mussten ihre eigenen Kosten tragen und Waffen und Ausrüstung selbst finanzieren. Um größere, professionelle Vollzeitarmeen zu rekrutieren, war es jedoch sinnvoll, Truppen zu bezahlen und sie nach Abschluss des Militärdienstes mit Land zu vergüten. Während des Peloponnesischen Krieges gab Athen seinen Truppen eine Unterhaltsbeihilfe, die sich dann zu einer Vollvergütung entwickelte. Andere griechische Städte folgten dem Beispiel und die militärische Landschaft veränderte sich - Berufsarmeen lösten die einfachen Bürgermilizen ab.
