Die Seesoldaten im alten Griechenland waren bezahlte Freiwillige, die meist aus der Unterklasse stammten. Sie standen vermutlich eher für den Seesoldatendienst zur Verfügung, da es unwahrscheinlich war, dass sie für den regulären Hoplitendienst einberufen wurden. Das Kämpfen vom Deck eines sich bewegenden Schiffes verlangte Fähigkeiten, die nur durch Erfahrung erlernt werden konnten, daher ist es anzunehmen, dass die Soldaten der griechischen Flotte ihren Lebensunterhalt als Seesoldaten verdienten. Trotz ihres niedrigen Standes kamen die Seesoldaten in der Schiffshierarchie direkt nach dem Kapitän und nahmen an Feierlichkeiten und politischen Diskussionen teil. Thukydides erklärte die Seesoldaten einer Flotte sogar zu den „besten Männern“, die im Peloponnesischen Krieg gefallen waren.
