Zur Zeit des Peloponnesischen Kriegs drehte sich das kretische Leben vor allem um die Bogenschießkunst und ihre praktische Anwendung im Kriege - Geschickte Plänkler wurden immer wichtiger bei der Unterstützung der immer größer und unflexibler werdenden Phalanxformationen. Genau wie der Nachwuchs der Spartaner mussten auch kretische Jugendliche von klein auf die Kunst des Bogenschießens erlernen. Bei der Ausbildung wurde nicht nur körperliche Ertüchtigung groß geschrieben, sondern auch die Jagdkunst. Wer sich sein Abendessen nicht erjagen konnten, musste hungern. Auf diese Weise zog man sich vielseitige Kämpfer heran, die jede Menge List und Tücke parat hatten und mit Schnelligkeit und Agilität zu Werke gehen konnten.
