Die Lex Minucia, verabschiedet im Jahre 216 v. Chr., schuf ein neues senatorisches Triumvirat aus Mensarii. Im Gegensatz zu den Argentarii, die Geschäfte über ihre privaten Konten abwickelten, waren die Mensarii ein Ausschuss aus öffentlichen Geldhändlern, die sich öffentliches Geld leihen konnten, im Gegenzug für „Sicherheit für den Staat“. Dies bedeutete, dass der Republik selbst Geld geschuldet wurde, und im Falle von Zahlungsunfähigkeit ging sämtliches Eigentum des Schuldners als Entschädigung an Rom über. Das neue Gesetz war eigens dafür entworfen worden, in Zeiten staatlicher Krisen Gelder aufzubringen. Dies geschah besonders im Zweiten Punischen Krieg, als man so den andauernden und zusehends verzweifelten Kampf gegen Hannibal finanzierte.
