Nach der Heeresreform des Marius wurde der Beitritt zur römischen Armee eine Vollzeitbeschäftigung. Die Männer trainierten das ganze Jahr über, nicht nur in der Kampagnensaison, wenn Rom Gefahr drohte.
Legionäre mussten in verschiedenen Formationen und mit unterschiedlichen Waffen kämpfen. Diese Fähigkeiten wurden in Übungsgefechten auf die Probe gestellt. Der gefangene jüdische Historiker Josephus wurde Zeuge dieser Übungen und schilderte die Gewalt bildhaft: „...Man könnte ihre Übungen als unblutige Gefechte und ihre Gefechte als blutige Übungen bezeichnen.“
