Der letztendliche Sieg der Römer gegen Karthago stützte sich auf eine Änderung der Grundhaltung nach einer Reihe vernichtender Niederlagen. Die Schlachten am Trasimenischen See, an der Trebia oder von Cannae zwangen den Staat dazu, seine Taktik zur Überlistung Hannibals zu überdenken, so groß war sein Können auf dem Schlachtfeld. Der römische General Scipio übernahm erstmals Hannibals eigene Taktiken und wandte sie gegen dessen Bruder Mago Barkas und Hasdrubal Gisgos in Iberien an. Bei Ilipa kehrte Scipio das bei Cannae gegen Rom eingesetzte Halbmondmanöver um und täuschte die Karthager so in die falsche Schlachtstellung, mit vernichtendem Effekt. Zwar verschaffte das schlechte Wetter den Karthagern eine kurze Pause, doch ihr Rückzugsversuch wurde zu einem Massaker, das die barkidische Präsenz in Iberien beendete. Später verwirrte Scipio Hannibal bei Zama, außerhalb Karthagos, mit seinen fortschrittlichen Taktiken. Dies stellte sich als entscheidende Schlacht des Konfliktes heraus. Durch ein schlaues Manöver wurden einige Elefanten Hannibals umgeleitet und andere zurück in die karthagischen Reihen gedrängt, ehe Scipios überlegene römische Infanterie gegen sie vorrückte und Chaos verursachte.
