Dakischer Mut

Nach der Unterwerfung der Illyrer und der südlich der Donau ansässigen dakischen Stämme durch Rom gründeten die Römer die Provinz Moesia, wodurch Konflikte mit dem Dakerreich unvermeidlich wurden.

Es steht außer Frage, dass die Daker mutige Krieger waren, aber ihre Zähigkeit im Kampf gegen die Legionen unterschied sie von anderen Völkern jener Zeit. Auf der Höhe seiner Macht unter König Burebista, der im 1. Jahrhundert v. Chr. über ein Gebiet regierte, das sich über eine halbe Million Quadratkilometer erstreckte und von zwei Millionen Menschen bevölkert war, konnte sich das Dakerreich über ein Jahrhundert lang erfolgreich gegen Rom behaupten. Während dieser Zeit wurden römische Armeen vernichtend geschlagen und es gingen mehrfach Legionärsadler an dakische Streitmächte verloren.

Trotz erbitterten Widerstands unterwarf und eroberte schließlich Kaiser Trajan im Jahr 106 n. Chr. das Dakerreich. Der letzte unabhängige dakische Herrscher, König Decebalus, tötete sich selbst, um der Gefangennahme und somit der Erniedrigung, bei einem Triumphzug durch Rom als Entmachteter vorgeführt zu werden, zu entgehen.