Die Lagerung großer Mengen Nahrung gewann mit der Invasion der Römer enorm an Bedeutung. Belagerungen konnten mehrere Monate andauern und das Aushungern der Bevölkerung war eine beliebte Taktik der Römer. Cäsar selbst wandte sie 52 v. Chr. bei der Belagerung von Alesia an. Die folgende Schlacht brachte ihm endgültig den Sieg über Gallien. Die Lage im belagerten Alesia wurde so schlimm, dass Vercingetorix dazu gezwungen war, Frauen und Kinder aus der Siedlung zu vertreiben, in der Hoffnung, mehr Nahrung für seine Krieger zu haben. Er vertraute darauf, dass die Römer den Zivilisten einen Weg durch ihr Lager gewähren würden. Cäsar gab jedoch den Befehl, niemanden durch die Belagerungswerke zu lassen und so verhungerten die Frauen und Kinder qualvoll zwischen den Mauern der Römer und ihrer Heimat.
