Feuertopf-Diere, Keltische Stammeskrieger
Rekrutierungskosten | 320 | |
Unterhaltskosten | 64 | |
Schiffszustand | 501 | |
Schiffsgeschwindigkeit | 6 | |
Nahkampfangriff | 9 | |
Waffenschaden | 26 | |
Nahkampfabwehr | 52 | |
Rüstung | 45 | |
Gesundheit | 40 |
Fertigkeiten
Stärken & Schwächen
- Sehr schwache Rumpfstärke
- Sehr geringe Besatzung
- Schnelle Geschwindigkeit
- Sehr starkes erstes Rammen
- Gutes Entern
- Durchschnittliche Defensiveinheit
- Geringer Schaden, aber durchschnittlicher Rüstungsdurchschlag
- Schwacher Angriff
- Schlechte Moral
Beschreibung
Um 850 v. Chr. wurde zum ersten Mal der Rammsporn an der Wasserlinie eines Schiffes angebracht. Dies änderte Kriegsschiffe und Kriegstaktiken gleichermaßen. Schiffe dienten nicht mehr nur als Plattformen für Infanteriekämpfe, sie wurden selbst zu Waffen. Auch die Galeeren passten sich der neuen Realität an. Es war nicht mehr möglich, einen Feind durch Rammen bei hoher Geschwindigkeit zu versenken und so brauchte man schlankere, schnellere und wendigere Schiffe. Eine größere Geschwindigkeit erforderte natürlich mehr Ruderer, es wäre jedoch unpraktisch gewesen, alle Ruderer in eine einzige, lange Linie zu setzen. Die Lösung bestand also darin, nach oben auszuweichen und die zweite Reihe leicht versetzt über der ersten zu positionieren. Diese Biremen, lateinisch für „zwei Ruder“, oder Dieren auf griechisch, waren nicht länger als die anderen Schiffe, verfügten jedoch über die doppelte Anzahl Ruderer. Sie waren schnell, wendig und konnten Truppen an Bord unterbringen. Einige Nationen gaben der Besatzung ihrer Biremen Feuertöpfe. Diese Tontöpfe wurden mit Öl und Pech gefüllt und auf feindliche Schiffe geworfen in der Hoffnung, diese in Brand zu stecken.
Der keltische Klientelismus bedeutete, dass ein freier Mann in der Stammeshierarchie aufsteigen konnte. Er musste zwar der Adelsschicht dienen, konnte aber auch selbst Prestige erlangen. Er gehörte unausweichlich zum Gefolge eines Aristokraten und führte ein Leben von Ackerbau und Viehzucht. Der wichtigste Aspekt war jedoch, dass der freie Mann das Recht hatte, Waffen zu tragen und in Kriegszeiten an der Seite der Adligen zu kämpfen. Im Kampf konnte sich ein Kelte beweisen und sich Ruf und Ansehen verdienen. Dies entfachte Ehrgeiz und Kampfeslust unter den niederen Klassen. Dies bedeutete nicht, dass ihre Armeen planlos zusammengewürfelt waren: Die Kavallerie nutzte ein System namens „Trimarcisia“, bei dem jeder Reiter in Begleitung von zwei Dienern ins Gefecht zog, die ihm ein Ersatzpferd bereithielten und im Falle seines Todes seinen Platz einnahmen.