Turm-Hexere, Pontische Schwertkämpfer
Rekrutierungskosten | 1,270 | |
Unterhaltskosten | 254 | |
Schiffszustand | 1,281 | |
Schiffsgeschwindigkeit | 4 | |
Nahkampfangriff | 37 | |
Waffenschaden | 34 | |
Nahkampfabwehr | 55 | |
Rüstung | 75 | |
Gesundheit | 50 |
Fertigkeiten
Stärken & Schwächen
- Sehr gute Rumpfstärke
- Große Besatzung
- Langsame Geschwindigkeit
- Starkes Rammen
- Sehr gutes Entern
- Schwacher Geschosskampf
- Guter Angriff
- Durchschnittliche Verteidigung
- Durchschnittlicher Schaden, aber geringer Rüstungsdurchschlag
- Normale Moral
Beschreibung
Im Verlauf der Jahrhunderte änderten sich die Taktiken und Bedürfnisse im Mittelmeerraum. Es wurden immer größere Schiffe gebaut, zum Teil als Ausdruck von politischer Macht: Besonders die ptolemäischen Herrscher Ägyptens neigten dazu, Wohlstand und Einfluss auf diese Weise zu zeigen. Diese Polyremen, oder „Vielruder“, waren nicht zum Rammen in einer Schlacht geeignet. Sie verfügten nicht wirklich über mehr Ruder als kleinere Schiffe, lediglich über mehr Ruderer. Eine römische Hexareme oder griechische Hexeres hatte ein paar Ruderbänke mit drei Mann pro Ruder und sah aus wie eine übergroße Version kleinerer Schiffe. Aufgrund ihres Gewichts und der starken Bauweise waren die Schiffe dennoch schwerfällig und konnten keine schnellen Wendungen durchführen und taktische Fehler des Feindes ausnutzen. Stattdessen nutzte man die großen Decks dieser Schiffe, um sie als Kampfplattformen für Infanterie und Artillerie einzusetzen. Man besiegte den Feind durch Entermanöver oder Beschuss aus großer Entfernung. Der Kreis der Seekriegsführung hatte sich in Sachen Kampfmethodik geschlossen, auch wenn die Schiffe um einiges größer waren.
Die mit keltischen Kurzschwertern oder dem Xiphos bewaffneten und schwer gepanzerten Eliteschwertkämpfer fungierten in den pontischen Armeen als Front- und Stoßtruppen. Sie trugen Schuppenpanzer und Thureos-Schilde und waren neben ihren Schwertern auch mit Wurfspeeren ausgerüstet. Bei einem Ansturm warfen sie ihre Speere aus kurzer Entfernung und zogen dann ihre Schwerter, um den Feind anzugreifen, ehe er sich erholen konnte. Aus diesem Grund wurde behauptet, sie hätten den Kampfstil der römischen Legionen nachgeahmt. Im Verlauf der drei Mithridatischen Kriege zwischen Pontos und Rom von 88 v. Chr. bis 63 v. Chr. gab es genügend Zeit, um die pontische Armee nach dem römischen Modell umzugestalten. Allerdings hätte sich eine derartige Infanterie auch unter dem Einfluss der keltischen Galater oder der hellenischen Thorakitai, eine schwerer gepanzerte Version der Thureophoroi, entwickeln können. Wie dem auch sei, die pontischen Schwertkämpfer waren diszipliniert, gut ausgerüstet und im Kampf höchst effektiv.