Angriffs-Diere, Nubische Speerkämpfer
Rekrutierungskosten | 370 | |
Unterhaltskosten | 74 | |
Schiffszustand | 501 | |
Schiffsgeschwindigkeit | 6 | |
Nahkampfangriff | 25 | |
Waffenschaden | 25 | |
Nahkampfabwehr | 53 | |
Rüstung | 45 | |
Gesundheit | 55 |
Fertigkeiten
Stärken & Schwächen
- Sehr schwache Rumpfstärke
- Sehr geringe Besatzung
- Schnelle Geschwindigkeit
- Schwaches Rammen
- Gutes Entern
- Gute Defensiveinheit
- Geringer Schaden, aber durchschnittlicher Rüstungsdurchschlag
- Durchschnittlicher Angriff
- Normale Moral
Beschreibung
Um 850 v. Chr. wurde zum ersten Mal der Rammsporn an der Wasserlinie eines Schiffes angebracht. Dies änderte Kriegsschiffe und Kriegstaktiken gleichermaßen. Schiffe dienten nicht mehr nur als Plattformen für Infanteriekämpfe, sie wurden selbst zu Waffen. Auch die Galeeren passten sich der neuen Realität an. Es war nicht mehr möglich, einen Feind durch Rammen bei hoher Geschwindigkeit zu versenken und so brauchte man schlankere, schnellere und wendigere Schiffe. Eine größere Geschwindigkeit erforderte natürlich mehr Ruderer, es wäre jedoch unpraktisch gewesen, alle Ruderer in eine einzige, lange Linie zu setzen. Die Lösung bestand also darin, nach oben auszuweichen und die zweite Reihe leicht versetzt über der ersten zu positionieren. Diese Biremen, lateinisch für „zwei Ruder“, oder Dieren auf griechisch, waren nicht länger als die anderen Schiffe, verfügten jedoch über die doppelte Anzahl Ruderer. Sie waren schnell, wendig und konnten Truppen an Bord unterbringen. Einige Nationen gaben der Besatzung ihrer Biremen Feuertöpfe. Diese Tontöpfe wurden mit Öl und Pech gefüllt und auf feindliche Schiffe geworfen in der Hoffnung, diese in Brand zu stecken.
Das zwischen Ägypten und dem heutigen Zentralsudan liegende antike Königreich Nubien gilt bei manchen modernen Archäologen als die Wiege der Zivilisation. Obgleich es in einer unwirtlichen Wüste lag, war das Tal dank der durchfließenden Nebenflüsse des Nils sehr fruchtbar und die nubische Kultur gedieh. Der Nil war nicht nur eine wichtige Wasserquelle, sondern auch der Haupttransportweg nach Ägypten für Elfenbein, Tiere, Weihrauch und andere exotische Waren. Durch ihre Nähe zum großen Fluss waren die Nubier hervorragende Seeleute und sicherten den Wohlstand der Nation durch Handel.
Als Ägyptens Nachbar wurde Nubien zeitweilig auch zu seinem größten Feind, und die Bevölkerung wurde oft versklavt und als Soldaten eingesetzt. 750 v. Chr. gelang es den Nubiern sogar Ägypten zu erobern und hundert Jahre lang zu regieren. Die beiden Länder verband eine tiefreichende Rivalität. Die nubischen Armeen bestanden hauptsächlich aus Söldnern der verschiedenen Regionen und waren bekannt für ihre Aggression und Furchtlosigkeit auf dem Schlachtfeld. Nubische Bogenschützen besiegten sogar die Römer und ihre Speerkämpfer kämpften sowohl gegen als auch mit den ptolemäischen Armeen.
Letztendlich ging die größte Gefahr für Nubien nicht vom Krieg aus, sondern vom einfachen Kamel. Mit seiner Einführung im 2. Jahrhundert n. Chr. wuchs der Einfluss der nomadischen Stämme in der Wüste, während der Nil als Handelsroute an Wichtigkeit verlor. Folglich verfiel das Königreich.