Geschossplünderer, Germanische Steinschleuderer
Rekrutierungskosten | 310 | |
Unterhaltskosten | 62 | |
Geschossschaden | 20 | |
Reichweite | 150 | |
Schüsse pro Minute | 7 | |
Schiffszustand | 875 | |
Schiffsgeschwindigkeit | 3 | |
Nahkampfangriff | 8 | |
Waffenschaden | 24 | |
Nahkampfabwehr | 32 | |
Rüstung | 30 | |
Gesundheit | 45 |
Stärken & Schwächen
- Gute Rumpfstärke
- Mittlere Besatzung
- Schnelle Geschwindigkeit
- Schwaches Rammen
- Schwaches Entern
- Guter Geschosskampf
- Sehr hohe Reichweite
- Durchschnittliche Feuerrate
- Geringer Schaden, aber durchschnittlicher Rüstungsdurchschlag
- Sehr schwacher Nahkampf
- Sehr schlechte Moral
Beschreibung
Unter den nordeuropäischen Stämmen gab es kaum Seemächte, jedoch durchaus fähige Seefahrer. Man verstand etwas vom Schiffsbau. Für Binnen- und küstennahe Gewässer baute man kleine, mit Leder überzogene Boote, während es auch größere und hochseetaugliche Schiffe gab. Die Rümpfe bestanden aus schweren Planken, die an einem hölzernen Rahmen befestigt waren und diese widerstandsfähigen Konstruktionen konnten durchaus den Atlantik befahren. Julius Cäsar war von der Qualität der gegnerischen Schiffe überrascht, als seine Flotte mit den Venetern aus dem Gebiet der heutigen Bretagne zusammenstieß. Die flachen Kiele der venetischen Schiffe eigneten sich für seichte Gewässer, das beim Bau verwendete Eichenholz war stark genug für raue See. Sie konnten Rammangriffe durchaus überstehen und stellten eine ernstzunehmende Opposition der römischen Galeeren dar. Cäsar beschrieb die feindlichen Schiffe folgendermaßen: „... Planken, einen Fuß breit, befestigt mit Eisennägeln so dick wie ein Daumen; die Anker werden von Eisenketten gehalten.“ Waren die Römer zu einem Entermanöver gezwungen, standen ihnen furchterregende Krieger gegenüber, die an den Nahkampf auf dem Wasser gewohnt waren.
Ein germanisches Stammesmitglied wuchs damit auf, in den Bachbetten Nordeuropas gefundene Steine zu schleudern, was ihm einen natürlichen Vorteil im Kampf gab. Steine gab es in großen Vorkommen. Während ein Speer nach dem Kampf möglicherweise repariert werden musste, waren Schleuderer stets gut versorgt. Schleuderer waren oft arme Männer mit schwachem Status, sowohl in der Gesellschaft als auch im Kampf. Sie stellten sich hinter den Veteranenkriegern auf, um sie vor feindlichen Angriffen zu schützen. Im Gegenzug schützten die Veteranen die Schleuderer hinter sich mit ihren Schilden, wenn sie ihre Geschosse abfeuerten. Die Schleuder war eine effektive Waffe gegen dichte Feindformationen oder Kavallerie.