Beschreibung
Als Kleomenes III. seinem Vater, Leonidas II. 235 v. Chr. als König von Sparta nachfolgte, versuchte er Spartas verlorenen Ruhm zurückzuholen. Er führte das traditionelle spartanische Militärsystem wieder ein, um die schwindende Bevölkerung der Stadt aufzustocken, und verlieh sogar einigen Periöken die vollen Bürgerrechte. Er verbesserte auch die Waffen und Kampftaktiken der bestehenden Streitkräfte: Er ersetzte die alten, kurzen Speere seiner Hopliten, die in den letzten 500 Jahren zum Einsatz gekommen waren, mit den längeren Sarissen. Die spartanische Armee, die nach seinen Reformen auf das Schlachtfeld zog, bestand zum Großteil aus bürgerlichen Rekruten, die sich bestens mit den Taktiken der griechischen Kriegsführung seit dem Aufstieg Makedoniens 100 Jahre zuvor auskannten. Die Phalanx im makedonischen Stil wurde war erfolgreich und Kleomenes Streitkräfte konnten sich zunächst der wachsenden Macht des Achaiischen Bundes widersetzen, ehe sie schließlich 222 v. Chr. bei Sellasia besiegt wurden. Kleomenes floh nach Ägypten und war nach einem fehlgeschlagenen Eroberungsversuch Alexandrias schließlich zum Selbstmord gezwungen.
