Turm-Pentere, Sklavensteinschleuderer
Rekrutierungskosten | 1,020 | |
Unterhaltskosten | 204 | |
Geschossschaden | 20 | |
Reichweite | 150 | |
Schüsse pro Minute | 7 | |
Schiffszustand | 1,020 | |
Schiffsgeschwindigkeit | 5 | |
Nahkampfangriff | 8 | |
Waffenschaden | 24 | |
Nahkampfabwehr | 37 | |
Rüstung | 15 | |
Gesundheit | 45 |
Stärken & Schwächen
- Gute Rumpfstärke
- Mittlere Besatzung
- Durchschnittliche Geschwindigkeit
- Durchschnittliches Rammen
- Durchschnittliches Entern
- Sehr guter Geschosskampf
- Sehr hohe Reichweite
- Durchschnittliche Feuerrate
- Geringer Schaden, aber durchschnittlicher Rüstungsdurchschlag
- Sehr schwacher Nahkampf
- Sehr schlechte Moral
Beschreibung
Die Syrakuser setzten als Erste im Kampf gegen die Karthager 398 v. Chr. eine sogenannte „Fünf“ ein; eine Quinquereme auf lateinisch, Pentere auf griechisch. Wie bei anderen Polyremen, oder „Vielrudern“, wird vermutet, dass das Schiff nicht über fünf Ruderbänke verfügte, sondern dass „Ruder“ eigentlich „Ruderer“ bedeutete. Wäre dies der Fall, säßen die Ruderer in einer Aufteilung von 2-2-1. Für die Stabilität des Schiffes ist es sinnvoll, das meiste Gewicht möglichst tief zu legen; wäre der Schwerpunkt des Schiffes zu weit oben, würde das Schiff bei einem seitlichen Treffer kentern. Die Quinquereme war ein respekteinflößendes Schiff, sowohl was das Äußere als auch das Kampfpotenzial betrifft. Sie konnte eine große Truppenzahl an Bord nehmen und bot ausreichend Platz. Sie konnte es mit den meisten Gegnern und Bedrohungen aufnehmen.
Steinschleudern waren ein häufiger Bestandteil antiker Armeen. Ihr Einsatz als Waffe reicht sogar bis in die Altsteinzeit zurück. Im Gegensatz zu Bögen war ihre Herstellung einfach und die Reichweite größer.
Die aus geflochtenem Flachs, Hanf oder Schilf gefertigte Schleuder besaß eine Halterung, in die das Geschoss gelegt wurde. Ein Ende hatte eine Fingerschlaufe, das andere Ende einen Knoten oder Streifen, der festgehalten werden konnte. Die Schleuderer steckten den Mittelfinger in die Schlaufe und hielten das andere Ende zwischen Daumen und Zeigefinger. Nach dem Herumwirbeln der Schleuder ließen sie mit einer Bewegung des Handgelenks los. Die Schleuder ließ sich schnell abfeuern und nachladen und war bei der Empfängerseite verhasst.
Als Geschosse dienten Flusssteine oder speziell geformte Lehm- oder Bleiklumpen - letztere erzielten eine Reichweite von über 400 Metern. Die selbst angefertigten Geschosse trugen oftmals eine sarkastische Inschrift, wie „Fang!“ oder „Nimm das!“. Die fliegenden Geschosse waren schwer zu erkennen und obgleich sie nicht die Durchschlagskraft eines Pfeiles hatten, konnten sie auf kurze Entfernung Knochen brechen und Rüstungen einschlagen. Der römische Konsul Paullus wurde in den ersten Minuten der Schlacht von Cannae durch eine Schleuder getötet.