Angriffsplünderer, Baktrische Söldnerhügelmänner

Beschreibung

Unter den nordeuropäischen Stämmen gab es kaum Seemächte, jedoch durchaus fähige Seefahrer. Man verstand etwas vom Schiffsbau. Für Binnen- und küstennahe Gewässer baute man kleine, mit Leder überzogene Boote, während es auch größere und hochseetaugliche Schiffe gab. Die Rümpfe bestanden aus schweren Planken, die an einem hölzernen Rahmen befestigt waren und diese widerstandsfähigen Konstruktionen konnten durchaus den Atlantik befahren. Julius Cäsar war von der Qualität der gegnerischen Schiffe überrascht, als seine Flotte mit den Venetern aus dem Gebiet der heutigen Bretagne zusammenstieß. Die flachen Kiele der venetischen Schiffe eigneten sich für seichte Gewässer, das beim Bau verwendete Eichenholz war stark genug für raue See. Sie konnten Rammangriffe durchaus überstehen und stellten eine ernstzunehmende Opposition der römischen Galeeren dar. Cäsar beschrieb die feindlichen Schiffe folgendermaßen: „... Planken, einen Fuß breit, befestigt mit Eisennägeln so dick wie ein Daumen; die Anker werden von Eisenketten gehalten.“ Waren die Römer zu einem Entermanöver gezwungen, standen ihnen furchterregende Krieger gegenüber, die an den Nahkampf auf dem Wasser gewohnt waren.

Die baktrische Ebene liegt westlich des Hindukusch-Gebirges im heutigen Afghanistan. Es wird in der Antike erstmals um 400 v. Chr. durch den griechischen Historiker Ktesias erwähnt, der fälschlicherweise behauptet, der assyrische König Ninos habe die Baktrier 2140 v. Chr. besiegt. Das Land Baktriens war fruchtbar und entwickelt, und so zog es während der Expansion des Achämenidenreichs unweigerlich die Aufmerksamkeit des frisch gekrönten Kyros II. auf sich. Unter den Achämeniden genoss Baktrien das besondere Privileg, vom Kronprinzen und Erben des Königshauses regiert zu werden. Es gibt jedoch auch Theorien, dass Baktrien vor den Persern unter der Herrschaft des medischen Königreichs stand, ehe auch dieses den Achämeniden zum Opfer fiel. Wie viele andere persische Satrapien versuchte auch Baktrien, sich nach der Niederlage Dareios III. durch Alexander den Großen gegen seinen Lehnsherren zu wehren, wurde jedoch durch den siegreichen General unterworfen.