Geschossplünderer, Söldnerlangbogenjäger

Rekrutierungskosten 380
Unterhaltskosten 280
Geschossschaden 40
Reichweite 125
Schüsse pro Minute 5
Schiffszustand 875
Schiffsgeschwindigkeit 3
Nahkampfangriff 8
Waffenschaden 24
Nahkampfabwehr 12
Rüstung 10
Gesundheit 45
Stärken & Schwächen
  • Gute Rumpfstärke
  • Mittlere Besatzung
  • Schnelle Geschwindigkeit
  • Schwaches Rammen
  • Schwaches Entern
  • Guter Geschosskampf
  • Hohe Reichweite
  • Durchschnittliche Feuerrate
  • Guter Schaden aber geringer Rüstungsdurchschlag
  • Sehr schwacher Nahkampf
  • Sehr schlechte Moral
Beschreibung

Unter den nordeuropäischen Stämmen gab es kaum Seemächte, jedoch durchaus fähige Seefahrer. Man verstand etwas vom Schiffsbau. Für Binnen- und küstennahe Gewässer baute man kleine, mit Leder überzogene Boote, während es auch größere und hochseetaugliche Schiffe gab. Die Rümpfe bestanden aus schweren Planken, die an einem hölzernen Rahmen befestigt waren und diese widerstandsfähigen Konstruktionen konnten durchaus den Atlantik befahren. Julius Cäsar war von der Qualität der gegnerischen Schiffe überrascht, als seine Flotte mit den Venetern aus dem Gebiet der heutigen Bretagne zusammenstieß. Die flachen Kiele der venetischen Schiffe eigneten sich für seichte Gewässer, das beim Bau verwendete Eichenholz war stark genug für raue See. Sie konnten Rammangriffe durchaus überstehen und stellten eine ernstzunehmende Opposition der römischen Galeeren dar. Cäsar beschrieb die feindlichen Schiffe folgendermaßen: „... Planken, einen Fuß breit, befestigt mit Eisennägeln so dick wie ein Daumen; die Anker werden von Eisenketten gehalten.“ Waren die Römer zu einem Entermanöver gezwungen, standen ihnen furchterregende Krieger gegenüber, die an den Nahkampf auf dem Wasser gewohnt waren.

Auf einem offenen und flachen Schlachtfeld war ein germanischer Krieger ungeschützt, doch in Bergen und Wäldern lag er im Vorteil. Die meisten Germanen wuchsen als Jäger in dichten Wäldern auf und wurden so zu Experten im Verstecken und Legen von Hinterhalten. Zwar war ihr Kampfkönnen nicht zu bezweifeln, doch ihre Langbogen, die oft zwei Meter lang und aus Eibe waren, hatten nicht die Kraft und Genauigkeit der Kompositbogen des Ostens. Auch die Munition war etwas minderwertiger: da es an Eisen mangelte, feuerten sie Pfeile mit Knochenspitzen ab, die feindliche Rüstung selten durchbrachen. Auf dem Schlachtfeld stellten sich die Bogenschützen hinter den Schleuderern auf und waren auf den Schutz durch die Schilde der Krieger vor ihnen angewiesen.