Heiligtum der Bandua

Bandua leitet sich von dem Wort „bendh“ ab, was verbinden oder befestigen bedeutet. Zwar gibt es nur wenige handfeste Beweise, doch geht man allgemein davon aus, dass sie von den Iberern als Göttin der Schwüre und Eide angesehen wurde. Ihre Verehrung breitete sich mit der Migration der Stämme von Norden bis zur Spitze der Halbinsel aus. Der Zuständigkeitsbereich der Bandua wechselte ebenso je nach Region. So wurde sie auch mit Wasser in Verbindung gebracht und im heutigen Spanien und Portugal sind viele Quellen und Seen nach ihr benannt. Auch assoziiert man ihren Namen allgemein mit befestigten Bereichen, was eine Verbindung mit Krieg nahelegt, womöglich durch die Abkommen, die ein formelles Ende eines Konflikts darstellen. Ähnlich wie bei Nabia gibt es auch von Bandua eine männliche und eine weibliche Form (die vermutlich später entstand), und so lässt sie sich mit anderen keltischen deistischen Paaren dieser Periode vergleichen.