Tylis (Piraten & Plünderer)

Tylis ist das Produkt von Chaos: eine von mehreren abgesplitterten Gruppen Brennus‘ großer keltischer Horde, die zu Beginn des 3. Jahrhunderts v. Chr. in griechisches Gebiet aus den Wäldern im Nordwesten eingefallen sind.

Griechenland befand sich zu dieser Zeit inmitten eines bitteren Konflikts unter den Nachfolgern Alexanders der Großen. In dieses Chaos traten also die Vorfahren Tylis‘ ein, stürmten die Armee des Ptolemaios Keraunos und töteten ihn im Kampf. Ptolemaios war König des mächtigen Staats Makedonien und durch seinen Tod verfiel das Gebiet somit in Anarchie. Die Kelten machten sich dieses Chaos zum Vorteil, verwüsteten Makedonien und versuchten sich im Süden weiter zu bereichern. Es war die vereinte Macht Antigonos II. und des Aitolischen Bundes, die sie letztendlich zurückschlagen konnte durch einen Sieg über die keltische Armee bei Thermopylen, Delphi und letztlich Lysimacheia im Jahr 277 v. Chr.

Nach diesen Niederlagen zogen sich die verbleibenden Kelten zurück und migrierten gen Osten, in das nordöstliche Thrakien, wo sie sich letzten Endes in Tylis nahe der Küste des Schwarzen Meers niederließen. Hier waren sie ideal positioniert, die umliegenden Gegenden nach Nahrung und Reichtum zu plündern. Andere wiederum beschlossen sich nicht niederzulassen und überquerten die anatolische Halbinsel, um dort als Söldner zu kämpfen.

Tylis befindet sich nun in einer sehr prekären Position. Es ist umgeben von hochaggressiven thrakischen Stämmen, denen beigebracht werden muss, dass ihre neuen keltischen Nachbarn nirgendwo hingehen werden!