Kartographie

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Beschreibung

Kartografie ist die Wissenschaft der Herstellung von Landkarten. Auf diese Weise soll die Geografie und Topografie der Welt in vereinfachter Form wiedergegeben werden. Als Entdecker und Soldaten waren die Griechen wegweisend auf diesem Gebiet. Von besonderer Bedeutung ist Hekataios von Milet, ein griechischer Geschichtsschreiber und Geograph, der vom späten 6. bis zum frühen 5. Jahrhundert v. Chr. lebte, um die Zeit der persischen Invasion. Als wohlhabender Bürger Milets in Kleinasien war Hekataios in der Lage, seine Heimatstadt zu verlassen und im Mittelmeerraum zu reisen. Nach seiner Rückkehr wurde er als Held gefeiert, erhielt ein wichtiges Amt in der Regierung Milets und fand so ausreichend Zeit, seine Erkenntnisse in einer Reihe von berühmten Werken niederzuschreiben. Ihm werden eine Reisebeschreibung und ein Umriss der Welt zugeschrieben. Neben einer Vermessung der von ihm in der geographischen Reihenfolge besuchten Küsten enthält jeder Band eine Karte. Hekataios setzte die kartographische Vorarbeit Anaximanders (ca. 610 - 546 v. Chr.) fort und verfasste ein viel umfangreicheres Werk mit zahlreichen Ergänzungen und Korrekturen. Die Karte zeigte die damals bekannte Welt als flache Scheibe, umgeben von Wasser. Der nördlichste Punkt Europas war Skythien, im Westen waren es Iberien und Gallien. Asien war bis Persien im Osten abgebildet und Afrika von Ägypten bis Karthago. Der Löwenanteil von Hekataios‘ Werk ist verloren, lediglich 374 Fragmente sind als Zitate in der Ethnika überliefert, einem umfassenderen geografischen Kompendium, verfasst im 6. Jahrhundert n. Chr. von Stephanos von Byzanz.

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