Sophisten waren im antiken Griechenland und Rom hauptsächlich Lehrer der Rhetorik und Philosophie, wobei sich manche auch auf andere Felder wie die Künste und Wissenschaften konzentrierten. Der Begriff leitet sich von dem griechischen „sophia“ ab, was „Weisheit“ bedeutet und ein Grundlehrsatz hellenischer Philosophie war. Sophisten waren die Lehrer des Adels und der jüngeren Staatsmänner. Sie erhielten außergewöhnlich hohe Summen für ihre Dienste und ihre Position bot daher viel Ruhm und Ansehen. Im 5. Jahrhundert v. Chr. waren Sophisten vor allem in Athen als Klasse reisender Intellektueller bekannt, die einen Mangel an Wissen stets mit überlegener Rhetorik wettmachen konnten, um persönliche Unzulänglichkeiten zu vertuschen und das Publikum zu unterhalten. Bekannte Gelehrte wie zum Beispiel Platon und Aristoteles beschrieben die Gepflogenheiten der Sophisten als leere Worte, was dazu führte, dass viele Quellen einseitig waren.
