Musterungsfeld

Hellenische Staaten zogen für ihre Armeen Bürger ein und füllten die Ränge mit Söldnern auf und konnten so in Kriegszeiten schnell Truppen aufstellen. Ihre Generäle waren meistens gewählte Beamte oder wurden aus dem Adel ausgesucht. In Athen bestand das Militär aus den Epheben, die sich in der Ausbildung befanden, und den älteren männlichen Bürgern, angeführt von zehn gewählten, als Strategoi bezeichneten Kriegsministern.

Ursprünglich waren diese Männer Hopliten, doch nach dem Muster Alexanders des Großen entwickelten sie sich in den darauffolgenden Jahrhunderten zu Hypaspisten, Phalangiten und Thureophoroi. Dieser Wandel führte auch zum vermehrten Einsatz professionellerer Söldnertruppen. Wohlhabende Bürger, die sich Pferde leisten konnten, bildeten die Hippeis oder leichte Kavallerie. Die adelige Kavallerie folgte erneut dem alexandrinischen Modell. Söldner füllten diese Truppen auf, wie etwa Thraker, die mit skythischen Bogen bewaffnete Polizei Athens, oder die galatische königliche Garde Kleopatras.