Sklavenhändler

Sklaven waren ein alltäglicher Bestandteil der hellenistischen Gesellschaft und überall zu finden. Ihre Aufgaben umfassten alles von der beschwerlichen Arbeit auf Feldern oder in Minen bis hin zur Verwaltung von Schatzkammern. Man nimmt an, dass im 5. Jahrhundert v. Chr. auf jeden freien Mann im „demokratischen“ Athen ein Sklave kam. Selbst freie Männer in bescheidenen Verhältnissen hatten mindestens einen Sklaven für niedrige Arbeiten.

Sklaven waren das Herzblut der hellenistischen Gesellschaft, der Sklavenhandel wurde als notwendig und gerechtfertigt empfunden. Die meisten Sklaven wurden im Krieg genommen, während andere in Sklaverei geboren wurden, besonders in Ägypten. Jedoch war weder das Erscheinungsbild noch die Hautfarbe Zeichen eines Sklaven. Jeder konnte ein Sklave sein, selbst ein Grieche aus einer anderen Stadt. Viele Sklaven wurden einfach bei einem Händler gekauft, der sie aus fernen Ländern mitgebracht hatte. Der Preisunterschied war enorm und junge, gesunde, attraktive Sklaven brachten das bis zu Zwanzigfache von älteren, schwachen Sklaven.